Wertschätzung
Wertschätzung von Menschen, Tieren sowie der lebendigen und sachlichen Umwelt ist unser Herzensanliegen.
Jeder Mensch birgt einen Schatz in sich. Jeder kann etwas besonders gut oder macht es besonders gerne. Diese Schätze gilt es zu entdecken, zu fördern und vor allem zu wertschätzen. Etwas, dass von anderen respektiert und als wertvoll betrachtet wird, wird auch die Fürsorge bekommen, damit es sich entfalten und wachsen kann. Anerkennung in der Gruppe, respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander lässt die Kinder sich in unserer Kita anerkannt und wohl fühlen.
Anhand von Projekten in der Natur, sähen und ernten, lernen die Kinder Verantwortung für einen kleinen Teil der lebendigen Umwelt zu übernehmen. Wenn wir unseren Kita-Acker hegen und pflegen wird durch unsere Fürsorge das Saatgut keimen, wachsen und gedeihen. Falls wir vergessen uns darum zu kümmern, werden vielleicht die Schnecken wachsen und gedeihen. Wir werden also nur den Nutzen von unserer lebendigen Umwelt genießen können, wenn wir die Schnecken rechtzeitig absammeln, um sie umzusiedeln. Vielleicht starten wir vorher noch ein Schneckenrennen, denn die Zeit am Kita-Acker ist auch Zeit für Beobachtung, Spiel und Freude in der Natur zu „er-leben“. Natürliche Lebenszyklen wie die Jahreszeiten oder das Verrotten von Pflanzenteilen und das Wiederverwerten des reifen Komposts können auf kindlicher Ebene beobachtet, wahrgenommen und zu Projekten weiterentwickelt werden.
Auch die sachliche Umwelt möchten wir wertschätzen. Möbel, Spiele, Bastelmaterialien… wollen wir gerne täglich nutzen. Der respektvolle und wertschätzende Umgang mit den Gegenständen lässt sie länger schön und für uns nutzbar sein. Für das eigene Leben der Kinder ist der nachhaltige Gedanke, der Umgang mit den Ressourcen unserer Welt wichtiger denn je.
„Tiere in der Kita können eine Bereicherung sein und einen wichtigen Beitrag zur Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit der Kinder leisten. Viele Kompetenzen können im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gestärkt und ausgebaut werden. Durch die Einbindung von Tieren in das pädagogische Geschehen kann die Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit eines Kindes wirkungsvoll unterstützt werden: Tiere sind Impulsgeber für viele Lernprozesse. Sie regen die menschlichen Sinne an, rufen Empfindungen wach, wecken Gefühle und begünstigen die Entwicklung von Achtsamkeit, Barmherzigkeit, Ehrfurcht, Mitgefühl, Respekt und Verzicht.“ (aus Tiergestützte Pädagogik im Elementarbereich, evangelische Landesjugendakademie Altenkirchen, 2015)
Der Umgang mit Tieren in unserer Kita wird einen besonderen Stellenwert erhalten. Neben der Beobachtung der heimischen Fauna und Flora werden wir uns intensiv mit der Umsetzung von der tiergestützten Pädagogik durch Hunde, in unserem Fall 2 Havaneser Damen auseinandersetzten. Siehe hierzu auch den Punkt VI. O. Tiergestützte Pädagogik.