Partizipation

In unserer Kita Rundum möchten wir eine Kultur der Anerkennung und Teilhabe auf allen Ebenen pflegen und leben. Kinder, Eltern und KollegInnen möchten und sollen gehört werden und ihre Meinung, ihre Bedürfnisse und Ideen soweit möglich Raum erhalten. Gemeinsam mit dem pädagogischen Team wird zukünftig ein Konzept erarbeitet, wie dies in unserer Kita stattfinden kann.

Für die Kinder können neben Alltagssituationen, in welchen man nach ihrer Meinung fragt, auch ein Kinderrat entstehen, welcher über wichtige Entscheidungen für Kinder beratschlagt. Dies könnte sein, z. B. die Gestaltung des Speiseplans, das nächste Ausflugsziel oder die Planung eines Festes oder Umgang mit Konflikten… und vieles mehr sein. Die Arten der demokratischen Abstimmungsmöglichkeiten und Teilhabemöglichkeiten sind sehr vielfältig.

Auch diese werden noch mit dem pädagogischen Team erarbeitet. Durch Zeichnungen und Piktogramme erfahren die Kinder die Möglichkeit ihre Regeln zu festigen und jederzeit „nachlesen“ zu können. Die Regeln werden gemeinsam hinterfragt und bei Bedarf verändert.

Ebenso werden die KollegInnen gemeinsam Überlegungen anstellen zu welchen Gelegenheiten sich Eltern in der Kita mit einbringen können. Neben Hospitationen können Eltern auch als helfende Hände beim Kindersport, basteln oder Gartenarbeit mit dabei sein. Auch das gemeinsame Backen, Kochen oder Vorlesen sind schöne Beteiligungsfelder. Einige Eltern haben Berufe oder Hobbys, welche sie vielleicht gerne den Kindern nahebringen möchten. Von dem Erfahrungs- und Wissensschatz der Elternschaft möchten wir gerne mehr erfahren.

Auch die MitarbeiterInnen der Kita haben eigene Ideen, welche sie gerne in der pädagogischen Arbeit mit einbringen möchten. Neben Raumgestaltung, Mitsprache beim Tagesablauf, Ideenschmiede bei neuen Projekten können auch eigene Herzensanliegen mit eingebracht werden. Eigene Hobbys und Ideen geben dem pädagogischen Rahmen eine besondere Note. Das Kollegium steht Ideen aufgeschlossen gegenüber, in Testphasen oder kleinen Projekten wird immer wieder Neues ausprobiert. In einer offenen Ideenkultur kann die Einrichtung eine individuelle und besondere Konzeption entwickeln. Fehler sind dabei erwünscht und lassen uns durch eine fachliche Reflektion wachsen und reifen.

Letztendlich besteht zum Träger eine vertrauensvolle Basis, auf welcher innovative Ideen gerne gehört, gemeinsam durchdacht und Rahmenbedingungen hinterfragt bzw. wenn möglich oder nötig geschaffen werden. Hier wird wertschätzende Weiterentwicklung gewünscht und gefördert. Es versteht sich von selbst, dass dazu von der Einrichtung durchdachte Konzepte vorgestellt werden. Die individuelle Entwicklung der Kita ist gewünscht und dazu der entsprechende Freiraum gegeben.

Zum professionellen demokratischen Handeln in der Kita stellen wir uns regelmäßig die Fragen:

Was ist uns wirklich wichtig?

Welche (demokratischen) Werte vertreten wir?

Welchen pädagogischen Überzeugungen folgen wir?