Dokumentation
Zur Entwicklungsdokumentation stehen dem Team verschiedene Dokumentationsbögen zur Verfügung. Für alle Kinder wird die Dokumentation „Wachsen und Reifen“ angelegt. In weiteren Beobachtungsbögen können bei Bedarf bestimmte Entwicklungsbereiche genauer beobachtet und dokumentiert werden. Diese sind Basik U3 und Ü3, Sismik, Seldak, Liseb und der Dokumentationsbogen BISS vom ifp Staatsinstitut für Frühpädagogik. Ein Beobachtungsbogen mit allen Entwicklungsbereichen, welcher zur Vorbereitung auch bei Elterngesprächen genutzt werden kann, wird von unserer Einrichtung selbst entwickelt werden. Sollten MitarbeiterInnen positive Erfahrungen mit anderen Beobachtungssystemen gesammelt haben, möchten wir diese ebenfalls kennenlernen, um unsere Erfahrung zu erweitern.
Zukünftig sind Schulungen zur videounterstützten Beobachtung geplant, welche bei Elterngesprächen sehr gut Verhaltensweisen des Kindes verdeutlichen kann. Die Emder Kinderärzte haben in Zusammenarbeit mit den ErzieherInnen einen Fragebogen zur einfacheren Diagnostik entwickelt. Diesen und auch andere Beobachtungsbögen von fördernden Einrichtungen füllen wir gerne aus, sofern wir von den Eltern eine entsprechende Schweigepflichtentbindung erhalten haben.
Jedes Kind erhält zudem ein eigenes Portfolio in unserer Kindertagesstätte. Da dem Kind selbst das Portfolio gehört, bestimmt es auch selbst wer Einblick erhält und was alles darin aufbewahrt werden soll. Der Ordner wird im Gruppenraum, frei zugänglich für die Kinder aufbewahrt, damit es jeder Zeit von dem Kind genutzt werden kann.
Das Portfolio ermöglicht eine Bildungs- und Entwicklungsdokumentation über die gesamte Zeit in der Kita und wenn die Eltern zur Eingewöhnung einen Rückblick für die Kinder gestalten, wird sogar noch die Zeit des Kindes vor der Kita festgehalten. Darin wird die persönliche Entwicklung des Kindes durch selbst gemalte Bilder und Werkstücke, Fotos eigener Erlebnisse in der Kita und Lerngeschichten dokumentiert. Es werden auch Projekte beschrieben, an welchen das Kind teilgenommen hat. Natürlich werden die Kinder dabei mitbeteiligt und befragt, was sie z. B. an dem Projekt, dem Fest oder der Aktion gut fanden, was sie dort gemacht haben… Dies wird in der kindlichen Sprache dazu notiert.
Die Kinder benutzen das Portfolio wie ein Bilderbuch ihres eigenen Lebens, welches sie sehr gerne alleine oder mit anderen betrachten. Sie behandeln ihr Eigentum sorgfältig und zeigen es gerne voller Stolz. Die Eltern erhalten einen wichtigen Einblick in Entwicklungen, Kompetenzen und Interessen des eigenen Kindes und in dessen Kindertagesstätten-Alltag, das kindliche Denken und Erleben. Kompetenzentwicklung, Interessen und Stärken werden transparent gemacht. Wertschätzung bei der Betrachtung der Dokumentationen ist dabei eine Selbstverständlichkeit.